Martha Müller-Grählert



Mit Übersetzung Orthographie Herrmann-Winter
Original 〉〉

Letzter Wunsch


Wenn ik einmål starben süll
Fiern von ’n heimschen Strand,
Hålt, ach hålt mi hen Hus
In mien Heimatland.
Lecht mi nich in frömde Ierd,
Finn ja doch nich Rauh,
Sähnte mi ok noch in ’t Graff
Ümmer - ümmertau.

Leep de Fäut mi weih un wund
Dörch de wiede Welt,
Heff ok männig Ziel erjåcht,
Wat ik eins mi stellt.
Einet åwer fünn ik nie
Up mien Läbensbåhn:
Narens dürfte miene Seel
Eine Wörtel schlån.

Bet ik endlich mäud un matt
Werrer trüwarts keem
Un de olle Heimat mi
In de Arms nehm.
Un nu singt ehr leiwe Mund
Werrer mi in Rauh,
Un nu winkt mi jede Stund’
Ehr Willkåmen tau.

Noch as ümmer an denn Strand
Trecken Wåch un Well;
Ümmer singt denn ollen Sang

Fäächt mi allens von de Seel,
Wat verworr’n un krus,
Un ik fäuhl up Schritt un Tritt:
Endlich bün ’k tau Hus!

Heimat, un so schwör ik di:
Läwig orrer dot,
Nümmermihr verlåt ik nu
Dienen Mudderschot.
Dorüm, wenn ik starben süll
Fiern in frömden Land,
Hålt, ach hålt mi hen Hus
An denn heimschen Strand.