Martha Müller-Grählert
Un de Wellen eintönig kåmen un gåhn,
Wo de Wind in ’t Strandgras huult un quarrt
Un de krœpligen Dannen fuult un farrt,
Wo de Tiet keine Spuren trecken deit,
Dor wåhnt eine Fru, un ik weit, wie sei heit:
Fru Einsåmkeit.
Dor wåhnt sei wiet afsiets von Lust un von Leed:
Ut Fleddermusflüchten is spunnen ehr Kleed:
Ehre Hor so gries as de Spennwäben sünd
Un Soltwåter waschte de Ogen ehr blind.
So stiert sei in Nacht un in Düüsterheit
Un allens, wat sei ankiekt, verfriert un vergeiht
vör Einsåmkeit.
Jüngst heff ik ehr dråpen an ’n schummrigen Strand,
As ’t Läben mi leed wier bet an denn Rand.
Dor keek sei mi an, un dor schlööch s’ mi in Bann,
Dat ik nümmer ehr wedder vergäten kann.
Un lacht nu mien Mund un jökelt un deit –
Mien Hart, dat is wund, un dat friert un vergeiht
vör Einsåmkeit.