Martha Müller-Grählert
Sacht tüht de Morgenwind,
De Wellen trecken an ’t Land,
Dat flustert lies un lind.
De witten Dünen rågen
Still in den Häwen rup,
In ’n Osten ward dat grågen
Un treckt as Rosen up.
Bald is ’t, as steiht de Häwen
In helle, lichte Glaut,
As œwer ’n Speigel schwäwen
De Wulken up de Flaut.
Dat is ein Füer un Blitzen,
Ein Schimmern un ein Glanz.
Üm all de Dünenspitzen
Licht ’t as ein Rosenkranz.
De Wind ward düller weigen,
Bewäächter ward de See,
Un witte Möwen fleigen
Mit hellen Raup tau Hööch.
De Bülgen runschen mächtig,
As wullen s’ ehr Freud verkünn’n,
An ’n Häwen hell un prächtig
Wiest sik de leiwe Sünn!
Doch wunnerbor Beginnen!
O kiek doch, wat sei deit!
De Sünn, de leiwe Sünn, kiek,
Sei danzt vör luder Freud!
Sei danzt – mit eins don singt dat
Un juucht dat œwerall,
Un „ Fröhlich Ostern! “ klingt dat
Wiet œwer Barch un Dål!