Lieder: Klaus Groth
Schreibung:
Original
Nordniederdeutsch („HH“) 〉〉
Text mit Übersetzung 〉〉
Min Anna is en Ros’ so roth (Lied)
Min Anna is min Blom,
Min Anna is en Swölk to Fot
Min Anna is as Melk un Blot,
As Appel oppen Bom.
De Vullmacht hett en Appelgarn,
Un Rosen inne Strat;
De Vullmacht kann sin Rosen wahrn.
De Vullmacht kann sin Appeln arn:
Min Anna is min Staat!
Se is min Staat, se is min Freid,
Un allens alltomal,
Un wenn de Wind de Rosen weiht,
Un wenn de Wind de Appeln sleit:
Se fallt mi nich hendal.
Se fallt ni af, se fallt ni hin,
Se hett son frischen Moth:
So blöht min Hart, so blöht min Sinn,
Min Anna blift de Blom derin
Bet an min sȩli Dod.
„Min Anna is en Ros’so roth“ entstand im August 1852 und ist seit der ersten Auflage im „Quickborn“ enthalten. Abdruck nach: Klaus Groth: Gesammelte Werke, Bd. 1, 3. Aufl. 1898, S. 224.
Die obige Illustration ist von Otto Speckter.
Die obige Illustration ist von Otto Speckter.