As gingst du langs en böken Bahl,
Dat Water schülpert inne Graff,
De Grasnarv bȩwert op un af;
Dat geit hendal, dat geit tohöch
So lisen as en Kinnerweeg.
Dat Moor is brun, de Heid is brun,
Dat Wullgras schint so witt as Dun,
So week as Sid, so rein as Snee:
Den Hadbar reckt dat bet ant Knee.
Hier hüppt de Pock int Reth hentlank,
Un singt uns Abends sin Gesank;
De Voss de bru’t, de Wachtel röppt,
De ganze Welt is still un slöppt.
Du hörst din Schritt ni, wenn du geist,
Du hörst de Rüschen, wenn du steist,
Dat lȩvt un wȩvt int ganze Feld,
As weer bi Nacht en anner Welt.
Denn ward dat Moor so wit un grot,
Denn ward de Minsch so lütt to Mod:
Wull weet, wa lang he dær de Heid
Noch frisch un kräfti geit!
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„Dat Moor“ gelesen von Reimer Bull: > > >
Die 5. Auflage des Quickborn erschien 1856 „mit einer wortgetreuen Übersetzung und einem Vorwort für hochdeutsche Leser“: Übersetzung ins Hochdeutsche
Die Lesung von Reimer Bull ist mit freundlicher Genehmigung des Quickborn-Verlages entnommen der CD „Op Visiten bi Klaus Groth“.
Die Lesung von Reimer Bull ist mit freundlicher Genehmigung des Quickborn-Verlages entnommen der CD „Op Visiten bi Klaus Groth“.