Schreibung:
Original
John Brinckman
Marik
Wat süst du so nüsteblek!
Wat söchst du doa achte den Maelendik –
Doa ünne dat Schelf bi de Ek?
Segg, is doa wat an – wat an, Marik!
Is dat woar, wat se vun di seggt?
Na de Aust doa segen wi all dat glik,
Dor was wat mit di nich recht.
Du harrst all lang nich mir lacht – nich lacht,
Un wat du goa nich mir süngst,
Wenn ‘s Abens mit din Melkendracht
Du na de Regel güngst.
Du kregst sonn Krink um din Og, Marik!
So drang un so vull würr din Schick,
Un den Smitt sin Dürt un den Mölle sin Fik
de tüscheln nu to wat sick.
Un wat se to sick tüscheln don,
Dat is een graesig Wurt,
Herr du mein Gott un Jesu Sohn –
‘T will aewer min Tung nich furt.
Din Og is so holl un boll, Marik!
Un din Lucht de halst du so swer,
So graesig süst du mi an as ‘ne Lik,
De sülst sick ‘n Led ander.
Du süst jo so leg un so blek, Marik!
Du süst jo so nüsterblek!
Wat söchst du doa achte den Maelendik
Bi ‘t Schelf doa un de holl Ek? -
Quelle: Vagel Grip. Güstrow : Opitz, 1859. S. 99-100.
Der Text ist zwar Korrektur gelesen, aber noch nicht endgültig redigiert. Zum Abgleich hier der originale Text: online 〉〉
Alle Gedichte des "Vagel Grip" erscheinen nach und nach auch mit einer Wort-für-Wort-Übersetzung (mit Link zum John-Brinckman-Wörterbuch).
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