Martha Müller-Grählert


* 20.11.1876 Barth
+ 18.11.1939 Franzburg


Martha Müller-Grählert

Johanna Daatz, geb. am 20. November 1876 in Barth, ihre Mutter heiratet den Zingster Müllermeister Friedrich Grählert, Johanna heißt fortan Martha Grählert, sie wächst in Zingst auf, besucht kurzzeitig ein Lehrerseminar, arbeitet als nichtkonzessionierte Hauslehrerin auf Gutshöfen. 1898 geht sie nach Berlin, arbeitet als Schriftstellerin, wird Redakteurin des "Deutschen Familienblattes", 1904 heiratet sie den Agrarwissenschaftler Dr. Max Müller, 1911 wird er als Professor an die japanische Universität in Sapporo berufen, nach Ausbruch des Weltkrieges kehren sie nach einer 1 1/2 Jahre dauernden Odyssee durch mehrere Länder zurück, ihre Ehe zerbricht, 1924 zieht sie wieder nach Zingst und lebt verarmt in ihrem "Sünnenkringel"-Haus, im März 1939 geht sie fast erblindet in das Altersheim Franzburg und stirbt hier am 18. November 1939.

Sie ist Dichterin des Liedes "Wo die Ostseewellen trekken an den Strand", das umgedichtet wird in "Wo die Nordseewellen...". Erst 1936 wird ihr das Urhberrecht zugesprochen.

Grab: Auf dem Zingster Friedhof befindet sich ihr Grab mit dem Text "Hier is miene Heimat hier bün ick to Hus" auf dem Grabkreuz.

Denkmäler, Benennungen: Dem Andenken an Martha Müller-Grählert ist im Heimatmuseum Zingst ein eigenes Zimmer gewidmet.


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