Vergabe des Freudenthal-Preises nur noch aller zwei Jahre

(Thema des Tages vom 09.05.2024)



Freudenthal-Preis wird nur noch alle zwei Jahre vergeben – Ausschreibung auf 2025 verschoben

(PM) Die Aktienkurse mögen zwar immer neue Höchststände erklimmen, für einen Verein wie die Soltauer Freudenthal-Gesellschaft ist es in den vergangenen Jahren aber schwieriger geworden, Sponsoren für die Preisgelder und die Ausrichtung der Verleihungsveranstaltung zu finden. Nicht nur Kommunen klagen über klamme Kassen, auch Kreditinstitute, Stadtwerke und Firmen zeigen sich angesichts der wirtschaftlichen Lage zurückhaltender. Ohne finanzielle Rückendeckung kann die Freudenthal-Gesellschaft die Ausschreibung ihres traditionsreichen Preises für neue niederdeutsche Literatur aber nicht übernehmen. Innerhalb kürzester Zeit würden die Rücklagen des Vereins dann aufgebraucht sein.

Da trotz intensiver Bemühungen kein Sponsor gefunden werden konnte, musste der Vereinsvorstand schweren Herzens die Entscheidung treffen, in diesem Jahr Freudenthal-Preis und Freudenthal-Auszeichnung nicht zu vergeben. Die nächste Ausschreibung wird erst wieder 2025 erfolgen. Danach soll der Wettbewerb nur noch alle zwei Jahre durchgeführt werden. Damit möchte sich die Freudenthal-Gesellschaft die Möglichkeit verschaffen, auch kleinere Spenden und Zuwendungen kulminieren zu können, um die Preisgelder sicherzustellen.

Angesichts der Bedeutung und des Ansehens ihres Preises bedauert die Freudenthal-Gesellschaft diesen Schritt sehr. Besonders tut es ihr für jene Schriewerslüüd leid, die sich in diesem Jahr am Wettbewerb beteiligen wollten. Aber ein anderer Weg, um den Freudenthal-Preis langfristig zu sichern, als die Umstellung auf einen Zwei-Jahres-Rhythmus, zeichnete sich nicht ab.

(Freudenthal-Gesellschaft e.V.)