Zukunftsperspektiven für das INS in Bremen

(Thema des Tages vom 31.10.2023)






Die Weichen für die Zukunft des Instituts für Niederdeutsche Sprache (INS) in Bremen sind gestellt. Die Mitgliederversammlung des Trägervereins des Instituts wählte einen neuen Vorstand und stattete diesen mit dem Mandat aus, umgehend eine gleichnamige Stiftung „Institut für niederdeutsche Sprache“ zu gründen.

„Mit einer Stiftung können die vereinseigenen vier Häuser im Bremer Schnoorviertel und die einzigartige Bibliothek mit dem angeschlossenen Literaturarchiv im Bestand gesichert werden. Gleichzeitig werden neue Finanzierungsquellen für die Institutsarbeit erschlossen“, begründete der neue Vereinsvorstand Heiko Block diesen Schritt. Der Trägerverein des Instituts wird zusätzliche Aufgaben als Förderverein der Stiftung übernehmen. In der neuen Satzung des Trägervereins ist eine nachhaltige Mitwirkung des Vereins in der Stiftung abgesichert.

„Für das Bundesland Bremen betreten wir mit einer auf die Förderung des Niederdeutschen ausgerichteten Stiftung komplettes Neuland“, betont Herwig Dust, zweiter Vorstand des Vereins. „In den anderen norddeutschen Bundesländern gibt es Stiftungen mit dieser Ausrichtung. In Bremen und Bremerhaven fehlt sie bisher. Das wollen wir ändern“.

Mit der Neufassung der Satzung beendete der Verein auch die Dualität von Präsidium und Vorstand. „Wir wollen uns voller Energie den vielfältigen ehrenamtlichen Aufgaben zur Förderung des Plattdeutschen in Norddeutschland widmen“, betont Heiko Block, der aus dem Präsidentenamt in den Vereinsvorsitz wechselt.

(Quelle: Pressemitteilung des INS)